Ab ins Staudenbeet!

Staudenbeete, die das ganze Jahr gut aussehen und das mit geringem Aufwand, sind kein unerfüllbarer Wunsch. Der Erfolg für einen pflegeleichten Staudengarten sind die passende Auswahl der Pflanzen für den jeweiligen Standort. Wer die Stauden noch mit einjährigen Sommerblumen kombiniert, wird sicher mit einer abwechslungsreichen Blütenpracht belohnt. 

Schöne Staudenbeete sind kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis einer sorgfältigen Planung. Gerade Gartenanfänger neigen dazu, ihre Beete überhaupt nicht zu planen – sie gehen einfach in den nächsten Markt und kaufen, was ihnen gefällt und pflanzen alles auf die vorgesehene Beetfläche. Die Freude wird jedoch schnell getrübt: meist sind Blütenfarben und Blütezeiten nicht aufeinander abgestimmt und auch die Standortansprüche der ausgewählten Pflanzen sind völlig unterschiedlich. Das führt dazu, dass Arten, denen die Bodenverhältnisse zusagen, sich ungehemmt ausbreiten, während andere Arten vor sich hin kümmern und dem Konkurrenzdruck auf Dauer nicht gewachsen sind.

Wenn Sie ein neues Staudenbeet planen, dann sollten Sie sich Pflanzen mit vorwiegend gleichen Ansprüchen aussuchen. Wer zum ersten Mal ein Staudenbeet plant, greift vielleicht zu vielen verschiedenen Farben. Mehr als eine Kombination aus drei Hauptfarben sollten Sie Ihrem Garten nicht zumuten. Blütenfarben, die sich im Farbkreis gegenliegen, wie z. B. gelb und violett, bilden die größten Kontraste. Dezent und harmonisch wirken dagegen Farben, die im Farbkreis nebeneinanderliegen, z. B. gelb und orange.

Was muss man beim Anlegen eines Staudenbeetes beachten?

  1. Wenn Sie sich noch unschlüssig sind, wie groß oder welche Form Ihr neues Staudenbeet erhalten soll, dann legen Sie am besten einen Gartenschlauch aus. Dadurch können Sie den Umriss beliebig ändern.

  2. Wenn Sie das Beet abgesteckt haben, dann kann der Boden spatentief umgraben werden.  Danach die Oberfläche abharken, damit sie eingeebnet und von Steinen und Unkraut gereinigt wird. In das Beet kann jetzt eine Extraportion Kompost oder nährstoffreiche Humuserde eingearbeitet werden.

  3. Die Stauden sollten vor dem Einpflanzen in Wasser getaucht werden, damit die Wurzeln nicht austrocknen. Nun können die Pflanzen auf dem Beet verteilt werden. Die Stauden sollten nach Höhe und Breite gestaffelt werden. Das heißt, zuerst stellt man die Leitstauden, wie z. B. Rittersporn oder Lupinen) in 2er oder 3er-Gruppen auf das Beet. Um diese Stauden werden dann die halbhohen Gruppenstauden (Begleitstauden) arrangiert. Am Ende werden die Lücken mit Füllstauden, wie z. B. Storchschnabel und andere Bodendecker geschlossen. Treten Sie immer wieder ein paar Schritte zurück und betrachten Sie Ihr Beet mit etwas Abstand.

  4. Wenn für alle Pflanzen der passende Standort gefunden wurde, können Sie mit dem Spaten das jeweilige Pflanzloch ausheben. Dieses Loch muss genauso tief sein, wie der Topf hoch ist. Nun kann die Staude in das Pflanzloch gesetzt werden und mit Blumen- oder Pflanzerde aufgefüllt und festgedrückt werden.

  5. Nachdem alle Stauden eingepflanzt wurden, müssen die Pflanzen gründlich gewässert werden. Der Boden sollte bis in 20 cm Tiefe durchfeuchtet sein.

  6. Regelmäßiges Gießen gehört in der nächsten Zeit zu den wichtigsten Aufgaben, damit Ihr Staudenbeet prächtig gedeiht.