
Üppig belaubte und prachtvoll blühende Rosen sind der Stolz eines jeden Hobbygärtners. Sobald die Königin der Blumen von Schädlingen befallen wird, ist es damit leider schnell vorbei. Es gibt viele Schädlinge, die der Rose gefährlich werden können. Die 4 häufigsten Rosenschädlinge und deren Bekämpfung haben wir hier für Sie zusammengestellt.
1. Blattlaus
- sitzt vorwiegend auf jungen Trieben und Knopsen
- ist stecknadelgroß und kann grün, schwarz oder gelblich aussehen
- es bildet sich klebriger Belag auf den Pflanzenteilen
- Blätter und Knospen können abfallen
Bekämpfung:
- abspülen mit kräftigem Wasserstrahl
- abwischen mit feuchtem Tuch
- einsetzen von Nützlingen wie Marienkäfer oder Florfliegen
- bei Topfrosen können Pflanzenschutzzäpfchen verwendet werden
- bei starkem Befall hilft ein Pflanzenschutzmittel auf Neem-Basis
2. Rosenblattrollwespe
- Befall ist an eng zusammengerollten Blättern zu erkennen
- im Inneren des Blattes befindet sich die Larve der Rosenblattrollwespe, die 5 bis 10 mm lang und weißlich, grün ist
- ab Juli lassen sich die Larven auf den Boden fallen, um im Boden zu überwintern
Bekämpfung:
- betroffene Blätter sofort entfernen und im Restmüll entsorgen
- werden die Rosen jedes Jahr befallen, dann ist eine Bekämpfung mit einem Insektizid in der zweiten Maihälfte zu empfehlen, da die Raupen geschlüpft sind, aber sich noch nicht in die Blätter eingerollt haben
3. Rosenblattwespe
- glänzend schwarzes Aussehen
- fliegen von Mai bis Juni und legen ihre Eier auf die Blattunterseite der Rose
- aus den Eiern entwickeln sich grüne, schneckenähnliche Larven, die sich an den Blättern sattfressen
- Schäden am Blatt: durchsichtiges Gerippe des Blattes
Bekämpfung:
- betroffene Blätter entfernen und im Restmüll entsorgen
- Neemöl ins Gießwasser geben
- regelmäßiger und starker Schnitt der Rose im Frühjahr
4. Rosenzikaden
- weiße Sprenkel auf der Blattoberseite
- auf der Blattunterseite sitzen die winzigen hellgrünen bzw. gelben Insekten, die den Pflanzensaft
absaugen
- bei Berührung des Blattes fangen sie an, zu springen
- die Eier werden in die Triebe der Rosen gelegt
Bekämpfung:
- befallene Pflanzenteile im Herbst abschneiden
- bei starkem Befall die Insektizide direkt auf die Blattunterseite sprühen

Wie Sie sehen, gibt es viele Schädlinge, die den Rosen gefährlich werden können. Gegen die meisten kann man vorbeugend etwas unternehmen. Beim Kauf der Rosenpflanzen sollten Sie auf gesunde und widerstandsfähige Sorten achten, da diese einen Schädlingsbefall besser wegstecken. Achten Sie beim nächsten Rosenkauf einfach auf das ADR-Prädikat. Dieses Gütesiegel steht für besonders widerstandsfähige Rosen. Sie können außerdem durch Insektenhotels und Laubhaufen den natürlichen Fressfeinden der Schädlinge das Leben erleichtern.
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