
Stille Nacht, Heilige Nacht – so zumindest stellen wir uns Weihnachten doch alle vor. Doch wir wissen ja alle, dass es meistens anders kommt, als man denkt. Die Vorfreude wird in letzter Minute von Stress eingeholt – hat man auch wirklich an alles gedacht? Ist der Braten gelungen? Fragen über Fragen – doch haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt, wie Weihnachten aus der Perspektive Ihres Haustieres aussieht? Für Haustiere lauern Weihnachten nämlich ziemlich viele Gefahren! Aber wenn Sie sich an unsere Tipps halten, wird es garantiert für alle Beteiligten ein unvergessliches Fest!
Wir behaupten also, Weihnachten ist gefährlich für Haustiere? Warum? Das verraten wir Ihnen natürlich gerne! Wir Menschen möchten Weihnachten am liebsten das gesamte Haus schön dekorieren und alles schön gemütlich haben. Doch aus der Perspektive unserer haarigen Mitbewohner sehen diese ganzen neuen Deko-Artikel, Pflanzen, Lichterketten und Kerzen sehr verlockend aus – manche haben sie sogar zum Fressen gern.
Gefahr Nr. 1: Baumschmuck und andere Dekorationen
Beim Baumschmuck geht die größte Gefahr von Glaskugeln aus – gerade Hunde und Katzen spielen gerne mit allem was rollt. Die Kugeln könnten beim Herunterfallen vom Baum zerbrechen. Die entstandenen Scherben sind nicht nur für die Vierbeiner gefährlich, auch Sie könnten sich daran verletzen. Deshalb sollten Sie beim Baumschmuck auf Kunststoffkugeln oder Baumschmuck aus Naturmaterialien – zum Beispiel aus Holz oder Stroh – zurückgreifen. Auch Lametta ist sehr gefährlich für Tiere, die langen Fäden laden zum Spielen ein, beim Verschlucken kann es aber schnell zur tödlichen Falle werden.
Auch sollten Sie auf Schneespray und Duftöle in der Reichweite Ihrer Tiere verzichten. Beides ist beim Verschlucken sehr giftig.
Gefahr Nr. 2: Der Weihnachtsbaum
Ja, richtig gelesen. Auch vom Baum an sich geht eine Gefahr aus. Hunde und Katzen fühlen sich von den funkelnden Lichtern und Kügelchen schnell animiert, einfach mal in den Baum zu springen – deshalb ist ein stabiler Stand das A und O. Außerdem sollten Sie den Baum, wenn möglich, nicht unbeaufsichtigt mit Ihren Haustieren lassen.
Gefahr Nr. 3: Kerzen und offenes Feuer
Das kommt jetzt sicherlich nicht überraschend, oder? Die Zeiten, in denen selbst im Weihnachtsbaum noch echte Kerzen angezündet wurden, sind bei den meisten glücklicherweise schon lange vorbei. Denn schon die kleinste Bewegung des Baumes konnte früher einen Wohnungsbrand verursachen. Elektrische Lichterketten mit vielen Lichtern sind nicht nur sicherer, sie sehen auch noch besser aus.
Doch nicht nur im Baum sind Kerzen gefährlich. Zum einen können sich neugierige Tiere schnell mal die Nase verbrennen oder aber durch umwerfen einen Brand verursachen. Das ist nicht nur für die Tiere gefährlich, sondern für alle Hausbewohner. Eine tolle Alternative sind LED-Kerzen, die gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen, sogar mit echter Flammen-Optik! Wenn Sie im Adventskranz trotzdem nicht auf echte Kerzen verzichten möchten, lassen Sie den Kranz NIE unbeaufsichtigt!
Gefahr Nr. 4: Giftige Pflanzen
Wussten Sie schon, dass einige der beliebtesten Weihnachtspflanzen ganz und gar nicht bekömmlich für unsere haarigen Mitbewohner sind? Besonders giftig sind Weihnachtssterne, Misteln und Stechpalmen. Diese sollten Sie wirklich nur aufstellen, wenn sie für Ihre Haustiere nicht zu erreichen sind.
Gefahr Nr. 5: Essen & Süßigkeiten
Nicht nur Dekorationsartikel können für Katzen gefährlich werden! Auch der Rest vom weihnachtlichen Gänsebraten kann schnell zur Gefahr werden. Essensreste sind weder Katzen- noch Hundefutter – gerade Geflügelknochen oder Fischgräten können beim Verschlucken schnell gefährlich für Ihren Liebling werden. Kredenzen Sie Ihrem Tier doch lieber sein ganz eigenes und tiergerechtes Festmahl.
Auch Süßigkeiten und Schokolade sind absolut nichts für Tiere – gerade Schokolade ist extrem giftig für Hunde und Katzen und darf auf keinen Fall in ihre Pfoten gelangen. Lagern Sie Ihre Plätzchen und Süßigkeiten am besten in verschließbaren Dosen oder Gläsern.
Weihnachtsbesuch – Stress pur für manche Haustiere
Weihnachten bedeutet bei vielen oft auch ein volles Haus. Viele Tiere sind jedoch alles andere als erfreut, wenn Besucher in Scharen in ihr Heim strömen. Sorgen Sie deshalb unbedingt für einen ruhigen Rückzugsort für Ihren Liebling. Am besten einen etwas abgelegeneren Raum, in dem der Besuch dann auch nichts zu suchen hat.