
Wer im Sommer seinen grünen prachtvollen Rasen nicht gegen eine eigene Wüstenlandschaft tauschen will, sollte sich mit dem Thema Rasenbewässerung beschäftigen. Denn hier gibt es mehr zu beachten, als Sie vielleicht denken mögen.
Aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen – mit unseren Tipps gelingt es Ihnen garantiert, Ihre Nachbarn mit Ihrem Rasen neidisch zu machen.
Der richtige Zeitpunkt
Der erste und auch wichtigste Faktor ist der richtige Zeitpunkt. So sollten Sie niemals zur Mittagszeit den Rasen wässern, denn bei großer Hitze verdunstet ca. 90 % des Wassers bevor es einsickern kann. Die Abendstunden sind auch nicht optimal geeignet, da das Wasser auf dem noch warmen Boden auch leicht verdunstet. Außerdem kann das Wasser durch die abfallenden Temperaturen eventuell nicht richtig einsickern und durch die dadurch resultierende stehende Nässe steigt zudem noch die Gefahr einer Pilzinfektion und Schnecken werden angelockt.
Welcher Zeitpunkt dann noch übrig bleibt? Die frühen Morgenstunden sind optimal um den Rasen zu bewässern, der Boden kann über Nacht gut abkühlen und das Wasser tief in den Boden eindringen.
Wie viel und wie oft gießen?
Neben dem richtigen Zeitpunkt ist auch noch die richtige Menge ausschlaggebend. Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass tägliches Gießen und dafür weniger Wasser das Beste für den Rasen ist. Allerdings ist es viel besser seltener zu gießen und dafür richtig.
Angenommen Sie gießen Ihren Rasen täglich mit einer geringen Wassermenge: das wenige Wasser verdunstet teilweise schon an der Oberfläche und sickert nur wenige Zentimeter in den Boden. Das sorgt dafür, dass die Wurzeln des Rasens sich nur knapp unter der Oberfläche verbreiten und somit noch empfindlicher gegen Trockenheit, Hitze und Unkräuter sind.
Deshalb sollten Sie lieber nur maximal 3-mal pro Woche Ihren Rasen wässern, dafür dann aber nicht zu sparsam sein. 10 -15 Liter/m² sollten es in etwa sein, sodass die Feuchtigkeit 15 Zentimeter in die Tiefe reicht. In dieser Tiefe sind die Wurzeln des Rasens gut gegen Vertrocknen geschützt, da die Feuchtigkeit hier besser gespeichert werden kann.
Regenwasser statt Leitungswasser

Regenwasser hat einige Vorteile gegenüber Leitungswasser:
1) es kostet nichts
2) nachhaltig
3) es ist besser für die Pflanzen, da es „weicher“ ist (kalkarm)
Regenwasser direkt am Fallrohr entnehmen
Dies ist die einfachste und wohl effektivste Möglichkeit, Regenwasser zu sammeln. Dabei wird das Fallrohr Ihrer Dachrinne direkt angezapft und das Wasser gelangt in einen Auffangbehälter. Mit dem Regensammler wird das Wasser dem Fallrohr entnommen und der Regentonne zugeführt. Zusätzlich werden hier noch Verunreinigungen wie
Blätter herausgefiltert.
Ist das Fass voll, wird das Regenwasser nicht weiter entnommen, sondern läuft ganz normal nach unten ab.
Regensprenger erleichtern die Arbeit

Wenn Sie keine Lust haben, Ihren Garten mit einer Brause zu bewässern, bietet es sich an, einen Rasensprenger anzuschaffen. Diese Sprenger gibt es in verschiedenen Ausführungen, zum einen gibt es Viereckregner, die wie der Name schon verrät eine viereckige Sprengfläche haben und Kreisregner, welche eine – Überraschung – kreisförmige Sprengfläche haben. Beide Varianten sind bei uns in verschiedenen Größen erhältlich.