Pflaster ist nicht gleich Pflaster

Wenn Sie planen, Ihren Garten oder Ihre Terrasse umzugestalten, haben Sie sich bestimmt schon mit der Frage beschäftigt, welche Pflaster-Art es denn werden soll, oder? Jede Art hat ihre Daseinsberechtigung. Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, haben wir die Vor- und Nachteile der einzelnen Materialien einmal für Sie zusammengestellt.

 

Beton

- industrielle Herstellung – am günstigsten
- breite Preisspanne von unter 10 EUR/m² bis hin zu 80 EUR/m²
- auch mit schmutzabweisender Beschichtung erhältlich
- grenzenlose Auswahl, auch in Naturstein-Optik
- hohe Haltbarkeit und Farbbeständigkeit
- leicht zu verlegen - auch von Laien
- einfache Verlegung auf Sandbett
- hohe Rutschfestigkeit
- gut für Eingangsbereiche
- leise Laufgeräusche beim Befahren

Klinker

- aus Ton gebrannte Pflastersteine
- industrielle Herstellung – verhältnismäßig günstiger Preis
- im Norden verbreitet, da hier keine Natursteine vorkommen
- ab ca. 20 EUR/m²
- absolut Frostfest
- relativ glatt
- durch Fertigungstoleranzen ist mit Fugen bei der Verlegung zu rechnen
- andere Farben und Ausführungen teurer

Naturstein

- am teuersten durch aufwendigen Abbau und Aufbereitung/Transport
- absolut farbbeständig
- besonders hochwertig
- sehr lange haltbar
- je kleiner die Steine, desto besser die Rutschfestigkeit
- je nach Material unterschiedlich empfindlich
- besonders unempfindlich: Granit, Porphyr und Basalt
- eher empfindlich: Sandstein
- bruchraue Platten sind günstiger
- am günstigsten: Granit-Kleinpflaster ab ca. 40 EUR/m²
- am teuersten: Marmor 100 EUR/m² aufwärts

 

Unser Tipp für die Optik: Um für ein harmonisches Gesamtbild zu sorgen, sollten Sie das Pflaster passend zu Ihrem Haus und Ihrem Garten auswählen, um nicht zu viele Stile zu vermischen.


Schritt-für-Schritt-Anleitung Terrassenplatten verlegen

1. Schritt:
Unterbau: um die Tragfähigkeit und Frostsicherheit zu gewährleisten braucht es eine Kiesschicht (20-30 cm) und darauf eine Sandschicht (10 cm). Der Kies macht die Unterkonstruktion winterfest: durch die kleinen Zwischenräume kann sich das gefrierende Wasser ohne Schäden ausdehnen. Die Sandschicht sollte mit einem 2 % Gefälle vom Haus weg ausgerichtet werden, so kann das Wasser besser ablaufen. Zum glatten Abziehen von Sand und Kies benutzen Sie ein Richtscheit (Langes Prüfmittel um Höhenunterschiede auszugleichen – ähnlich einer langen Wasserwaage).

2. Schritt:
Die erste Reihe beginnen Sie an der Hauswand. Halten Sie an festen Bauteilen unbedingt eine Dehnungsfuge (15-20 mm) Abstand. Je nachdem für welche Plattenart Sie sich entschieden haben, legen Sie die Platten eng aneinander oder halten, z. B.  mithilfe von Fugenkreuzen, 3-5 mm Abstand zwischen den Platten.

3. Schritt:
Die Platten schlagen Sie mit einem Gummihammer ins Sandbett.

4. Schritt
Wenn alle Platten verlegt sind, kehren Sie die Fugen mit Quarzsand, Splitt oder Pflasterfugenmörtel mit einem großen Besen ein.