Das ist durchaus wörtlich zu meinen. Wenn Sie einen ordentlichen Putz auf die Wand hauen, dann haben Sie danach ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann. Heut zu Tage ist das Spektrum an Innenputzen breit gefächert. Vom Gipsputz über Faserputz, bis hin zum Kunstharzputz gibt es sehr viele Möglichkeiten, die Innenwände zu verputzen.
Um einen Überblick zu behalten, stellen wir Ihnen hier die gängigsten Innenputze vor.

BUNTSTEINPUTZ findet im Innenbereich etwa bei der Gestaltung von Säulen, Pfeilern und exponierten Wänden Verwendung. Der Multicolor-Effekt wird ohne Pigmente und Füllstoffe nur durch naturfarbige Marmorkörnungen, eingefärbte Quarzkörner oder natürlichen Kies unterschiedlicher Färbung erzeugt. Das Auftragen und die Oberflächenglättung erfolgen mit einer Edelstahl-Glättkelle.

FASERPUTZ kann ein Textilputz aus Baumwolle oder Viskose und Mineralien sein. Eine andere Gruppe sind Putze auf Basis von Zellulosefasern oder -mehlen, mineralischen Füllstoffen usw. Die Textilputze werden als Trockenmaterial mit Wasser angemischt. Je weicher die Faserputzoberfläche ist, umso besser kann sie Schall absorbieren.

GIPSPUTZ kann für alle Innenräume im Wohnungsbau sowie für Räume mit wohnähnlichem Charakter im Nichtwohnbau eingesetzt werden.
Einige sind sogar für Feuchträume, wie Bäder geeignet. In diesen Räumen ist nicht mit einer andauernden und starken Feuchtebelastung durch Wasserdampf, sondern nur mit gelegentlichem Spritzwasser und kurzzeitig erhöhter Luftfeuchte zu rechnen, die für den Gipsputz keine Beeinträchtigung darstellen. Eine vorübergehende – auch wiederholte – Belastung von Gipsputz durch Wasserdampf ist unschädlich, wenn der Gipsputz anschließend durch Trocknung wieder seine Ausgleichsfeuchte erreichen kann.

KALKPUTZ ist ein mineralischer, feuchteregulierender Putz. Dadurch können auf der Oberfläche z. B. keine Schimmelpilze entstehen.

LEHMPUTZ besteht aus reiner Erde, der Pflanzenfasern (zum Beispiel Zellulose oder Stroh) zugegeben sein können. Er wird in allen Bereichen des Wohnbaus eingesetzt und wirkt sich durch die Regulierung der Luftfeuchtigkeit sehr positiv auf das Raumklima aus. Aus dem gut gestaltbaren Material werden natürlich ästhetische Oberflächen geschaffen. Lehmputz kann glatt oder rau verarbeitet 
werden.
Um besondere Effekte zu erzielen, ist es möglich, Strohfasern, Perlmutt oder Farbpigmente mit zu verarbeiten. Lehmstreichputze, Glanzputze sowie Lehmspachtelputze bieten weitere Möglichkeiten der kreativen Wandgestaltung mit Lehm. Einfache, geglättete Oberflächen sind machbar, aber auch strukturierte bzw. modellierte.

LEHM-GIPSPUTZ ist eine Kombination, die die positiven Eigenschaften beider Putzarten vereint. Zur guten Feuchtigkeitsaufnahme kommt eine höhere Festigkeit hinzu sowie eine schnellere Austrocknung und die einlagige Verarbeitung von 5 bis 40 Millimeter.