
Die Tage werden kürzer, die Sonne entzieht uns immer mehr ihre wärmenden Strahlen … es beginnt, Herbst zu werden.
Wenn wir trotz wärmender Heizung und geschlossener Fenster frieren, liegt dies vielleicht daran, dass die Fenster nicht so dicht sind, wie sie sein sollten. Zeit, etwas dagegen zu tun.
Um die Heizkosten nicht unnötig in die Höhe zu treiben, ist es wichtig, dass Ihre Fenster und Türen dicht abschließen. Andernfalls freuen sich die Energiekonzerne und Sie heizen sich die Haare vom Kopf.
Die undichte Stelle finden
Am besten machen Sie dies mit einer Kerze oder einem Stück Papier.
Zünden Sie die Kerze an und fahren mit dieser langsam um das geschlossene Fenster - dort, wo die Flamme zu flackern beginnt, liegt die Vermutung nahe, dass das Fenster undicht ist.
Sollten Sie Vorhänge an den Fenstern haben, können Sie auch den Papiertest machen. Einfach ein Blatt Papier ins Fenster „einklemmen“ – wenn Sie es an einer Stelle bei geschlossenem Fenster herausziehen können, dann ist Ihr Fenster dort undicht.
Holzfenster
Das Problem bei älteren Holzfenstern ist, dass diese eventuell bereits mehrmals lackiert und gestrichen worden sind, um die Haltbarkeit des Holzes zu gewährleisten. Somit ist die Oberfläche am Fensterrahmen oft uneben. Klebedichtungen wären hier sinnlos.
Besser ist hier Acrylmasse – diese passt sich der Oberfläche an. Achten Sie darauf, dass alte Dichtungsreste komplett entfernt sind und die zu bearbeitende Fläche frei von Fett und absplitternden Lackresten ist.
Die Acrylmasse mit einer Kartuschenpistole im 45 Grad Winkel in die Fensterpfalz drücken, die Feuchtigkeit, die sich eventuell bildet, besser ablaufen kann und sich nicht in den Spalten staut.
Kunststofffenster
Hier verwenden Sie am besten eine Gummidichtung, die es in vielen verschiedenen Ausführungen bei uns im Baumarkt gibt – wir beraten Sie gerne.
Vor dem Anbringen der neuen Dichtung sollte der Rahmen gründlich gereinigt werden, damit der Kleber der Dichtung gut hält.
Für den optimalen Schutz sollten Sie sehr gewissenhaft arbeiten, besonders in den Ecken ist es sehr wichtig, dass das Dichtungsband genau abschließt.
Kontrollieren Sie die Dichtungen regelmäßig auf Schäden und Verschleiß und tauschen Sie diese bei Bedarf rechtzeitig aus.
Profildichtungen
Zwar sind Profildichtungen in der Anschaffung kostenintensiver, aber auch qualitativ hochwertiger und langlebiger. Diese Methode ist vor allem für Eigenheimbesitzer eine Überlegung wert.
Wichtig ist hier, dass man die Dichtungen regelmäßig pflegt.
Pflege und Wartung
Damit Ihre Fenster lange dicht bleiben, sollten Sie diese regelmäßig pflegen und kontrollieren.
Kunststofffenster einfach in regelmäßigen Abständen mit Grafit bearbeiten um die Geschmeidigkeit zu gewährleisten.
Holzfenster einfach mit Leinölfirnis einölen, damit die Dichtungen elastischer bleiben.
Lassen Sie Ihre Fenster auch zwischendurch richtig einstellen (Fachbetrieb).
Und die Türen?
Sollten Sie das Gefühl haben, dass auch Ihre Türe nicht mehr ganz dicht ist, gibt es auch hier Abhilfe. Die größte Rolle spielt hier die Unterkante (die anderen drei Seiten lassen sich mit Schaumstoff-Dichtprofilen abdichten).
Verwenden Sie am besten Doppeldichtungen – am besten geeignet für glatte Böden - oder Türschienen mit Bürsten – diese eigenen sich für fast alle Böden.

Abhilfe bei kalten Fensterscheiben
Auch die Fensterscheiben selbst geben Kälte nach innen weiter und fressen Energie. Abhilfe schaffen hier Fensterfolien. Diese werden einfach aufgeklebt. Durch die entstandene Luftschicht zwischen Fenster und Folie bleibt die Wärme drinnen und Kondenswasser wird minimiert, was eventuelle Schimmelbildung vorbeugt.